Sonntag, 30. Dezember 2012

Altjahres-Knospen


Die Stunden des alten Jahres sind gezählt. 
Doch der Natur ist das egal: sie hat ihren eigenen Rhythmus und ihren eigenen Fluss. Für sie zählt allein, dass nun der Winter herrscht.
Bereits im Herbst, als noch die letzten Blätter fielen, hat die Natur sich auf das kommende Frühjahr vorbereitet.
Für die Natur ist der Jahreswechsel kein scharfer Schnitt, sondern ein gleitender Übergang. 
Überflüssiges verbleibt in der Vergangenheit, Wachsendes und Aufbauendes wird mit in die Zukunft genommen.
Das finde ich sehr schön! 


Deshalb habe ich mich im Garten mal umgeschaut, wo sich kleine Boten verstecken, die auf ihren großen Auftritt im Frühjahr warten.
Und da gab es doch eine ganze Menge zu entdecken - an jedem Baum!




Die Knospen und Triebe sind natürlich noch winzig und gut verpackt, denn der Winter hat ja gerade erst angefangen.



An der Eiche hängt noch altes Laub, von dem sich die künftigen Blätter aber keineswegs stören lassen.
 


Die Knospen der Apfelbäume sind gut getarnt. Richtig holzig sehen sie aus und lassen kaum erahnen, welche Schätze sie bergen.

 


Auch die immergrünen Gewächse bereiten sich auf die nächste Vegetationszeit vor. 

 


Ganz zart zeigen sich die Triebe und Knospen des Japanischen Zwergahorns.

 


Wenn die Sonne leuchtet, ahnt man kaum den Winter.

 



Ein vorwitziger Trieb am alten Apfelbaum. Vielleicht werden seine Früchte im kommenden Jahr zu den Weihnachtsäpfeln gehören, wer weiß ... :-)

Noch genieße ich die Weihnachtsstimmung und die Winterzeit und hoffe, dass Ihr an den Feiertagen auch viel Freude erfahren durftet.


So wünsche ich Euch allen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, das Euch viel Sonnenschein, Glück und Gesundheit schenken soll!


Alles Liebe, Eure Siret  






Freitag, 7. Dezember 2012

Schneespaziergang, Black Willow und Neujahrskuchen

 

Herzlich lade ich Euch ein zu einer gemütlichen Teerunde.
Doch damit er uns besonders gut schmeckt, machen wir vorher noch einen Spaziergang bei Sonnenschein durch die herrliche verschneite Landschaft.

 


 
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Es hat nämlich geschneit und geschneit und die Landschaft sieht so herrlich und verzaubert aus, dass es eine Sünde wäre, sie nicht bei einem Spaziergang zu genießen.



 

Die Bäche und Seen haben sich die erste Eisschicht zugelegt und ein bisschen träume ich jetzt schon vom Schlittschuhlaufen. Aber das Eis ist natürlich noch viel zu dünn.


 



Doch ich stelle mir vor, wie es ist, wenn man einfach so von einer Uferkante zur anderen Uferkante spaziert...




 ...und dann wieder auf dem Eis immer weiter und weiter läuft.






Die Sonne schien heute fast den ganzen Tag und strahlte einem so sehr ins Gesicht, dass man die -5 Grad Celsius leicht vergessen konnte.


 

Und weiter geht es querfeldein.





Und noch ein bisschen weiter ...



und noch ein bisschen ... 

                             einfach weil es soooo schön ist!

 



Vor uns haben Rehe diesen Pfad angelegt. 
Ob sie uns aus einer Deckung beobachten?














Zum Warmwerden - jaja, ich gebe es zu: irgendwann merkt man doch, dass man von Minusgraden umgeben war - gibt es jetzt einen Grünen Tee mit Jasmin.



Und dazu ein paar Neujahrskuchen - auch Neujahrsröllchen oder Neujahrswaffeln genannt.
Sie werden in einem speziellen Waffeleisen gebacken, sind sehr knusprig und haben eine feine Anisnote. 






Bei uns in der Region werden sie überwiegend im Dezember und Januar gebacken und gegessen.



Das Teegeschirr ist "Black Willow" von Burleigh. Das Muster ist rund 100 Jahre alt.





Der Tee reicht noch für eine ausgiebige Teestunde und der Vorrat an Neujahrskuchen ist unerschöpflich - nehmt Euch also nach Herzenslust! :-)


Ein gemütliches Adventswochenende
 wünscht Euch Eure Siret



Montag, 3. Dezember 2012

Teestunde mit silbernen Hirschen

  
Nun endlich serviere ich Euch den lang versprochenen Tee!
Es ist ein leichter Darjeeling, und dazu gibt es Butterspekulatius aus den Niederlanden.



Mit von der Partie sind die vier silbernen Hirsche und ihr Kerzenkranz. Den Kranz fand ich vor einigen Wochen in einem hübschen kleinen Laden, und als ich sah, wie munter die Hirsche ihre Köpfe nach oben strecken, habe ich sie sofort mit nach Hause genommen.



Ich rate Euch, den Tee erst einmal ohne Zucker und Sahne zu probieren - er hat ein ganz wunderbares Aroma!




Ja, es sind sehr selbstbewusste Hirsche! :-)



Genießt die kleine Pause, lasst die Seele ein wenig baumeln und die Adventsfreude einkehren!
Eine stimmungsvolle Tea Party könnt Ihr auch bei Sandi finden in ihrem zauberhaften Rose Chintz Cottage

Einen schönen Tag wünscht Euch Eure Siret 





Sonntag, 2. Dezember 2012

Die erste Kerze

  
Advent, Advent - das erste Kerzlein brennt!
Eine kleine Weile habe ich überlegt, ob ich mit dieser Kerzenflamme oder mit einem bunteren Bild beginne.
Aber dann dachte ich daran, was der Advent für mich bedeutet - und deshalb steht nun ein schlichtes kleines Licht, das ins Dunkel hineinstrahlt, am Anfang. 




Für unseren Adventskranz habe ich Buchsbaum, Tannenzweige und Äpfel aus dem Garten genommen. 

 



 Einmal die Äpfel im Kerzenschimmer, einmal im Blitzlicht: Sie haben alle irgendwo eine kleine Stelle und kleine Macken - genau wie wir Menschen ;-) - und trotzdem sind sie wunderbar, in ihren Farben und Formen und in ihrem Duft und Geschmack.
Es gibt so viel verborgene Schönheit im Leben zu entdecken. 
Die Lichter, die wir in der Adventszeit anzünden, machen manches Verborgene sichtbar und manchmal können wir erkennen, wie wertvoll Menschen und ihre Eigenschaften sind, oder auch, wo wir helfen und handeln können und wo Menschen in unserem Lebensfeld sind, denen es gerade jetzt besonders gut tut, wenn wir unsere Freude mit ihnen teilen.





Gerade die erste Adventskerze zeigt uns, wie viel Stärke und Kraft in so einer kleinen Flamme steckt, um Licht ins Dunkel zu bringen.





Den immergrünen Buchsbaum verwende ich sehr gerne, aber Tanne ist für mich auch ein absolutes Muss - allein schon wegen ihres herrlichen Duftes!
 









So wünsche ich Euch allen eine frohe und lichtvolle Adventszeit!

Eure Siret

PS: Ich versprach ja Tee - der erwartet Euch im nächsten Post!



Montag, 19. November 2012

Herbstspaziergang im Garten


Wenn am Morgen der Nebel entschwindet und die ersten Sonnenstrahlen durch die Wolken brechen, nehme ich mir die Zeit für einen Spaziergang durch den Garten.
Es gibt so viel zu entdecken - kommt doch mit!


 

Das Licht malt die Welt in zarte Farben.






Trotz der frostigen Nächte hat sich der Rosenstrauch am Haus entschlossen, noch einmal ein paar Knospen aufbrechen zu lassen.









Feine Spinnenfäden lassen winzige Tautropfen glitzern.






Das Moos zeigt sich in seinem schönsten Grün und die Blätter ein letztes Mal in leuchtenden Tönen.







 Auch die Gräser halten den Tau noch fest.
 







Die Eiche gibt ihr Laub nur Blatt für Blatt her, als wolle sie noch ein bisschen prahlen mit den goldbraunen Farben.






Die zartgelben Blätter schmücken die Wege und man mag sie gar nicht hinfortfegen.






Die Zweige erzählen schon vom nächsten Frühling mit kleinen Knospen, die stark genug sind für eiseskalte Wintertage.











Zwischen dem Ahornlaub drängt tatsächlich noch wieder frischer Kerbel hervor.






Vergehen und neu entstehen - im Herbst erlebt man beides zugleich.







Ich liebe es, wenn der Nebel den Garten umrahmt. Dann hat man das Gefühl von Nähe und zugleich unendlicher Weite, die man nur ahnen kann.







Auch im Garten zeigen sich noch Rosenblüten, die sich bei Frost und Nässe tapfer entfaltet haben.

Eigentlich wollte ich nun Tee kredenzen - aber es ist so schön im Sonnenschein, dass ich noch ein wenig draußen bleibe. Den Tee serviere ich mit dem nächsten Post - versprochen! :-)


Carpe diem! Habt einen schönen Tag!
Eure Siret